Tourenbericht vom 21. August 2010, Leiternpass.

 

SAC Zofingen: Gurnigel Wasserscheide – Leiternpass – Walalp Chrindi; 13.8 km & 6h 30; 580 Hm.

 

Nach ziemlich miesen Wetter vergangener Tage, trafen sich just bei prächtigstem Sonnenschein am Bahnhof Zofingen 13  SAC’ler, inklusive der beachtlichen „Reidenerfraktion“, die sich uns in den Schnellzug nach Bern anschlossen. Im Bahnhof Bern gesellte sich noch Walti zu uns, sodass wir 14 die Weiterreise nach Thurnen im Gürbetal, in seine alte Heimat, und weiter per Postauto nach Gurnigel - Wasserscheide antreten konnten. Auf der Fahrt wusste Walti macherlei aus seiner Jungendzeit zu berichten und er freute sich uns die Feinheiten jener urchigen Gegend nahe zu bringen. – Um 9 Uhr 20 machten wir uns auf, zunächst mit dem Ziel Obernünene, einer dem Pass vorgelagerten Alp, mit natürlich einer Gastwirtschaft, zum zwanzig minütigem Znünikaffeehalt. Vor uns erhob sich die mächtige Nüneneflue (2102 M) und zur Rechten der Gantrisch (2175 M) mit seinem gut sichtbarem Klettersteig in der argsteilen Felswand, noch teilweise etwas im Schatten gingen wir den nun um einiges steiler gewordenen Bergweg an, bis auf die Passhöhe des Leiterepass (1905 M), den wir in einer Stunde und 40 Minuten erreichten. Es bot sich eine herrliche Aussicht, zumal da sich nun auch das Stockhorn zeigte. Nach angemessener Rast und Kurzverpflegung führte uns der Bergweg stetig sinkend, dennoch immer wieder auf und ab, vorbei an den markanten Felsen und Zacken der Chrummfadeflue, der Schiterwang und der Stubeflue (2004 M) zur Chuelouenen (1688 M), wo wir gegen 13 Uhr eintrafen und das Mittagessen, unter der inzwischen stark wärmenden Sonne, einnahmen. Hier verabschiedete sich Walti von uns, der noch Bekannte auf „seiner“ Alp antraf, sich mit Alpkäse versah und dann per Auto ins Tal fuhr. Wir setzten die Wanderung mit forschem Schritt Richtung Oberi Walalp (1714 M) fort, etwas von der in diesem Talkessel grösseren Hitze geplagt, die wir in rund ¾ Stunden erreichten. Von dieser Stelle aus konnte man den bisher zurückgelegten Weg, wie auch die Gebäude der Chuelouene gut einsehen sowie auch den Einschnitt des Walaplbachtales bis hinauf zu dem nunmehr in Wolken eingehüllten Leiternpass. Dann führte der Weg um das Tobel des Walaplbaches über einen Felsenpfad und Karstgestein zum Oberstockesee auf 1680 M hinunter, zum Glück teilweise durch den Wald, und hinauf nach Oberstocke (1776 M), wo wir uns einen kühlen Trunk genehmigten. Anschliessend stiegen wir in etwa ½ Stunde vorbei am Hinderstockesee zur Stockhornseilbahn-Mittelstation Chrindi ab, von wo wir den Talgrund  in Erlenbach i. S. erreichten und pünktlich die Heimreise antraten.

 

Im Namen der Teilnehmer möchte ich Monika nochmals für die schöne und gelungene Wanderung danken; die nicht einfache Zeiteinteilung hatte doch gut geklappt oder nicht!

 

Bernhard Granwehr